Gender Bias ist immer noch ein großes Problem in der deutschen Arbeitswelt. Frauen haben gegenüber Männern oft einen Nachteil, vor allem in Domänen, die als traditionell maskulin gelten. Andererseits müssen sich auch Männer zum Beispiel als Kranken-, Altenpfleger und Kindergärtner mit Vorurteilen auseinandersetzen.
Den Umständen trotzen!
Aber oft genug ist es eben der Traum, in einem bestimmten Berufsfeld Fuß zu fassen, für das man augenscheinlich im falschen Körper geboren wurde. Angstfrei und mutig sollte jeder sich um den Job bewerben, den er von ganzem Herzen ausüben möchte. Unserer Meinung nach gibt es einige Tricks, mit denen sich der Weg in die fremde Domäne leichter bewältigen lässt.
Workshops zur Vorbereitung, Literatur als Begleitung
In verschiedensten Workshops kann man sich auf bevorstehende Berufsrealitäten vorbereiten. Als Frau beispielsweise hat man in der Geschäftswelt oft den Status als nicht durchsetzungsfähiges Mauerblümchen, das die Arbeit lieber richtigen Männern überlassen sollte. Aber ein Kurs zur gelungenen Selbstpräsentation und Rhetorik kann hier schon Abhilfe leisten! Denn wenn man die richtige Gestik, Mimik und Tonalität an den Tag legt, kann man schon beim Bewerbungsgespräch mit einem Großteil aller Vorurteile aufräumen, die vorher im Raum gestanden haben.
Diese berufsvorbereitenden Zusatzqualitäten kann man an Volkshochschulen, an der Universität (auch als Nichtstudent) oder in privaten Einrichtungen besuchen, wobei letztere recht teuer sind. Auch berufsbegleitend sind solche Kurse immer eine gute Variante, um sich in der Arbeitswelt besser zu behaupten.
Literatur wiederum ist durchgängig als Begleitung zu sehen, die einem keine feste Vorgabe, aber einzelne Ideen und Impulse bietet. Wie denkt ein patriarchalischer Firmenchef? Man möge Donald Trumps Werk „The Art of the Deal“ lesen, nicht als Inspiration, sondern zum Verständnis einer männerdominierten Welt. Was für Gefühle gehen in einer jungen Mutter vor, deren Kind man als Erzieher betreut? Entsprechende Literatur bietet Einblicke in die Seele einer Frau, die man als Mann nur schwer zu fassen bekommt.
Letztendlich kann man nur auf die Verbesserung der Umstände hoffen, doch selbstständige Weiterbildung kann vieles im Berufsalltag vereinfachen!